Wie funktioniert das Biegen und Kanten?
Beim Biegen und Kanten (vielfach auch Abkanten genannt) kommen bei der
KLÜBER Industrie GmbH modernste Biegemaschinen zum Einsatz. Unsere Biegemaschinen verfügen über computergesteuerte Anschläge, mit denen das Werkstück präzise, schnell und wiederholbar zwischen den Biegewerkzeugen für das Biegen und Kanten positioniert werden kann.
Die passenden Werkzeugpaarungen zum Biegen und Kanten werden von unserem System schon beim analysieren Ihres CAD-Modells ermittelt. Anschließend wird die Abkantpresse für das Biegen und Kanten mit dem Oberwerkzeug (Stempel) und dem V-förmigen Unterwerkzeug (Matrize) gerüstet.
Die Blechumformung findet statt, indem das Blech zwischen die Biegewerkzeuge gelegt wird und der Stempel das Bauteil mit kontrollierter Presskraft in die Matrize drückt.
Gleichbleibende Ergebnisse bei komplexen Biegeteilen
Ein speziell eingerichtetes Daten-Netzwerk sorgt dafür, dass die Daten und Maschineneinstellungen vorheriger Bestellungen auch bei Folgeaufträgen genutzt werden können. Dadurch erzielen wir nahezu identische Biegungen/Winkel wie bei den Bauteilen der ersten Bestellung.
Kantabdrücke
Durch die Biegewerkzeuge können beim Biegen und Kanten Kantabdrücke an den Oberflächen der Blechteile entstehen.
Zudem kann es beim Biegeprozess zu kleinen Vertiefungen, Kratzer und Rillen kommen. Bitte beachten Sie, dass dies kein Reklamationsgrund darstellt.
Wir empfehlen Ihnen daher, bei Sichtteile oder Teile mit einem hohen optischen Anspruch eine Sichtseite zu definieren.
Mindestschenkellänge
Bei der Herstellung von Blechbiegeteilen gibt es werkzeugbedingte Grenzmaße, die schon bei der Konstruktion der Werkstücke zu beachten sind.
Liegt eine Seite des Blechteils nicht auf dem Biegewerkzeug auf, ist es nicht möglich die gewünschte Biegung zu erzeugen. Um die Herstellbarkeit Ihrer Biegeteile zu gewährleisten, entnehmen Sie bitte die Mindestschenkellängen den untenstehenden Tabellen.